Strichcode-Fasten
Aus Etikettenwissen
Strichcode-Fasten ist eine Trendvariante des traditionellen Fastens, besonders dem vor Ostern. Dabei wird der Strichcode auf Produkten als Fastenkriterium verwendet.
Wie bei jedem Fasten geht es auch beim Strichcodefasten um Verzicht. Tradiert betrifft dies Lebensmittel, heutzutage oft Süßigkeiten. Neuerdings wird dies auch auf andere Arten des Konsumverzichts ausgeweitet. Konkret werden beim Strichcodefasten alle Lebensmittel vermieden, die mit einem Strichcode verkauft werden. Damit sollen praktisch automatisch gesunde, regionale und saisonale Lebensmittel verzehrt werden.
Vorteile
Durch den Verzicht auf industrielle Fertigprodukte kommen zum großen Teil unverarbeitete Lebensmittel zum Einsatz, die selbst zubereitet werden müssen. In der Theorie sollen dies vor allem frisches Gemüse und Obst sein.
Ohne Fertiggerichte verschiebt sich der Fokus auf die eigene Zubereitung und bewusstes Kochen und Essen.
Bei jedem Einkauf muss bei jedem Produkt eine bewusste Entscheidung getroffen werden.
Nachteile
Durch die Beschränkung auf ein relativ beliebiges Merkmal der Lebensmittel wird keine Aussage über die Qualität der Produkte getroffen. So können auf dem Markt auch fettige Speisen und Fleisch sowie beim Bäcker "Zuckerbomben" ohne Strichcode eingekauft werden.
Es wäre also auch bei diesem Verfahren möglich, sich extrem ungesund zu ernähren.
Das oberflächliche Merkmal "Strichcode" ermöglicht es auch, Umwege und Tricks zu suchen um weiter wie gewohnt essen zu können. Im Extremfall bleibt dabei der eigentliche Sinn auf der Strecke.
Bewertung
Eine bewusste, gesunde Ernährung mit Kenntnis des Inhalts der Lebensmittel kann durch ein auf einem einfaches Muster basierendes Verfahren nicht ersetzt werden. Vernünftig betrieben kann das Strichcodefasten aber einen durchaus amüsanten Einstieg in eine gesündere Ernährung bieten.
Siehe auch
- Global Trade Item Number - eine internationale, unverwechselbare Nummer zur Kennzeichnung von Produkten