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UV-Druck: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese große Materialauswahl macht den UV-Druck zu einem besonders flexiblen Druckverfahren. Denn während das normale Inkjet-Verfahren bereits bei strukturierten Oberflächen ungenau wird und zu zerlaufen beginnt, bleibt die '''UV-reaktive Tinte des UV-Drucks''' zuverlässig haften, sobald sie belichtet wurde.  
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Diese große Materialauswahl macht den UV-Druck zu einem besonders flexiblen [Druckverfahren]]. Denn während das normale Inkjet-Verfahren bereits bei strukturierten Oberflächen ungenau wird und zu zerlaufen beginnt, bleibt die '''UV-reaktive Tinte des UV-Drucks''' zuverlässig haften, sobald sie belichtet wurde.  
  
 
==Welche Vorteile bietet das UV-Druckverfahren?==
 
==Welche Vorteile bietet das UV-Druckverfahren?==

Version vom 20. Juli 2018, 10:26 Uhr

UV-Druck ist ein tintenbasiertes Druckverfahren, das vor allem für den Großformatdruck und die Produktion von Plakaten verwendet wird. Die Nutzung spezieller UV-Lacke oder Tinten ermöglicht die direkte Aushärtung der Druckfarbe und damit besonders hohe Druckgeschwindigkeiten.

Wie funktioniert UV-Druck?

UV-Druck funktioniert grundsätzlich erst einmal wie das Inkjet-Druckverfahren oder das Siebdruckverfahren: Tinte wird in kleinen Tröpfchen oder über ein Sieb auf die zu bedruckende Oberfläche gegeben und generiert dort das gewünschte Druckbild.

Der Unterschied: Für das UV-Druckverfahren werden Tinten mit einem speziellen chemischen Aufbau verwendet, die unter dem Einfluss von UV-Licht eine chemische Reaktion durchlaufen. Die Tinte zieht also nicht in das Material ein und trocknet, wie es beim Inkjet-Verfahren der Fall ist, sondern härtet innerhalb von Sekunden aus und bildet eine solide Farbschicht auf der Oberfläche des Bedruckstoffes. Ein zusätzlicher Schritt des Druckverfahrens mit UV-Licht ist also die Belichtung der bedruckten Oberfläche. Bei manchen Materialien ist außerdem die Behandlung mit einem Primer vor dem eigentlichen Druckvorgang nötig.

Welche Materialien können per UV-Druck bedruckt werden?

Da die Farbe im UV-Verfahren nur auf der Oberfläche des Bedruckstoffe liegt und nicht trocknen muss, sind mit dem UV-Druck viele unterschiedliche Materialien bedruckbar. Egal ob stark strukturierte Oberflächen oder besonders glatte Untergründe – mit dem UV-Druckverfahren können Sie nahezu alles bedrucken. Mögliche Bedruckstoffe sind beispielsweise: - PVC-Platten - Holz oder Sperrholz - Fließen und Keramik - Pappe - Glas - Plexiglas - Acrylplatten - Aluminium - Verschiedene Metalle

Diese große Materialauswahl macht den UV-Druck zu einem besonders flexiblen [Druckverfahren]]. Denn während das normale Inkjet-Verfahren bereits bei strukturierten Oberflächen ungenau wird und zu zerlaufen beginnt, bleibt die UV-reaktive Tinte des UV-Drucks zuverlässig haften, sobald sie belichtet wurde.

Welche Vorteile bietet das UV-Druckverfahren?

Der größte Vorteil des Druckverfahrens sind die hohen Druckgeschwindigkeiten, die damit erreicht werden können. Die verwendete Tinte muss nicht trocknen, sondern härtet beim Kontakt mit UV-Licht innerhalb kürzester Zeit zu einer soliden Farbschicht, die fest mit dem Untergrund verbunden ist. Dadurch muss keine zusätzliche Zeit zum Trocknen der Farbe eingeplant werden und das bedruckte Objekt kann direkt eingesetzt oder weiterberarbeitet werden.

Auch die Druckqualität des UV-Drucks profitiert von der Aushärtung der UV-Tinte. Während die erreichten Druckergebnisse im Inkjetdruck zerlaufen oder verwischen können, ist dies beim UV-Druck nahezu ausgeschlossen. Sobald der Bedruckgegenstand in Kontakt mit UV-Strahlung kommt, haftet die Farbe zuverlässig und behält ihre Qualität bei. Auch in Kostenfragen ist der UV-Druck gut aufgestellt. Während für viele anspruchsvolle Materialien erst ein Träger bedruckt und dieser dann auf das Material laminiert werden muss, ist dies für den UV-Druck nicht nötig. Hier kann direkt auf die gewünschte Oberfläche gedruckt werden und weitere Produktionsschritte sind auch bei stark strukturierten Oberflächen nicht zwingend nötig.

Hat UV-Druck auch Nachteile?

Ja, wie jedes andere Druckverfahren ist auch der UV-Druck keine Allround-Lösung für jeden Verwendungszweck. UV-reaktive Tinten können beispielsweise nach dem Druck weiter mit der UV-Strahlung des Sonnenlichts reagieren und sich auf Dauer verfärben. Besonders im Außenbereich ist dies ein Problem, das die dauerhafte Verwendung eines UV-Drucks erschwert. Grundsätzlich sagt man, dass ein UV-Druck im Außenbereich ungefär 2 – 3 Jahre hält. Bestehen aber ungünstige Witterungsbedingungen oder starke Sonneneinstrahlung, kann der Druck auch vorher an Qualität verlieren. Zudem ist die ausgehärtete UV-Farbe kaum vor mechanischen Einflüssen wie Zerkratzen geschützt. Für anspruchsvolle Anwendungsbereiche helfen also nur Schutzmaßnahmen wie Schutzlacke oder Schutzlaminate, die dann noch einmal zusätzliche Kosten verursachen.

Wofür wird UV-Druck eingesetzt?

Das UV-Druckverfahren kommt vor allem beim Druck großer Formate zum Einsatz. Besonders im Bereich der Außen- und Plakatwerbung hat sich das Druckverfahren durchgesetzt und wird oftmals für die Produktion von Plakaten oder Reklametafeln verwendet.