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Sind Obstaufkleber giftig

Aus Etikettenwissen

Aufkleber auf Äpfeln

Auf Obst und Gemüse finden sich häufig kleine, meist ovale Aufkleber, die immer wieder zu Irritationen beim Konsumenten führen. Gerade Aufkleber auf Äpfeln sind allgegenwärtig und führen oft zu Rückfragen von Kunden. Haftet der Aufkleber direkt auf einem essbaren Teil des Obstes oder Gemüses kommt oft die Frage auf, ob der Kleber unter Umständen bei Verzehr oder durch Schadstoffabgabe in das Lebensmittel schädlich sein könnte. Bei nicht essbaren Schalen, z.B. bei Bananen, ist ein Klebeetikett hingegen per se unbedenklich.

Unbedenklichkeit

Bei den Aufklebern auf Obst handelt es sich um sogenannte Lebensmittelechte Etiketten. Diese werden in Deutschland streng nach der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung (LMKV) geprüft. Diese legt unter anderem fest, dass Druckfarben und -hilfsmittel (inklusive aller Bestandteile) bei sachgemäßer Anwendung keine technisch vermeidbaren und keine gesundheitlich bedenklichen Anteile an das Lebensmittel abgeben dürfen.

Als Kleber werden entsprechend ungiftige Naturkleber wie z.B. auf Kautschukbasis verwendet. Sie sollten mit Wasser leicht abwaschbar und in jedem Fall unbedenklich sein.

Warum überhaupt Aufkleber auf Obst?

Die Frage, wozu die Aufkleber verwendet werden, lässt sich ganz leicht beantworten: Zur Preisermittlung. Verschiedene Apfelsorten sind auf den ersten Blick nur schwer zu unterscheiden. Sollen sie trotzdem unterschiedlich bepreist werden, ist eine eindeutige Kennzeichnung zur Indentifizierung nötig. Dies geschieht meist durch PLU-Codes, welche die Produkte eindeutig zuordnen. Eine vier oder fünfstellige Zahl auf dem Aufkleber deutet darauf hin.

In anderen Fällen ist auf den Aufklebern ein Logo oder der Sortenname aufgedruckt. Solches geht oft mit einer Bio-Kennzeichnung einher, um der Kassiererin das Erkennen der hochpreisigeren losen Ware zu ermöglichen und dem Kunden mit dieser gefühlten Qualitätsauszeichnung zu versichern, ein hochwertiges Produkt gekauft zu haben.

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