Polyvinylchlorid-Etiketten
Aus Etikettenwissen
Polyvinylchlorid-Etiketten (PVC) sind besonders reißfest und lassen sich in einem Stück von einer Oberfläche entfernen. PVC-Folie ist sehr anschmiegsam und lässt sich daher auch auf unebenen Flächen verkleben. Sie ist beständig gegen Wasser, Öl, Laugen und Temperaturen von -40°C bis +80°C. Polyvinylchlorid ist in vielfältigen Ausführungen von unterschiedlichen Farben, Stärken und Härten verfügbar und mittlerweile frei von Schwermetallen.
Material
Der Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) wurde 1835 durch Zufall vom französischen Chemiker Henri Victor Regnault entdeckt. Der Stoff ist neben Polyethylen und Polypropylen eines der wichtigsten thermoplastischen Polymere. Es wird mithilfe verschiedener chemischer Reaktionen aus der chemischen Verbindung Vinylchlorid gewonnen. Grundsätzlich lässt sich das Polymer in die Kategorien Hart- und Weich-PVC unterteilen. Das sogenannte Hart-PVC wird vermehrt für die Herstellung von Fensterprofilen und Schallplatten verwendet. Das elastische Weich-PVC wird beispielsweise für Kabelummantelungen, Etiketten und Bodenbeläge genutzt.
Einsatzgebiete
Der Einsatz von PVC-Etiketten ist vielseitig. Folienetiketten werden vor allem dort eingesetzt, wo einfache Papieretiketten aufgrund der Einsatzbedingungen nicht mehr ausreichen. Z.B. Produktkennzeichnung oder Barcode-Etiketten. Aufgrund der guten Witterungsbeständigkeit z. B. gegen hohe Temperaturen oder Feuchtigkeit werden die Aufkleber häufig im Außenbereich verklebt. Aber auch andere Einflüsse, z. B. Abrieb oder verschiedene Chemikalien, können dem Material nichts anhaben und machen die Etiketten daher auch für andere schwierige Einsatzgebiete, z. B. dem Labor oder der Verpackungsindustrie, attraktiv.
Druckverfahren
Zum Bedrucken des Kunststoffmaterials eignet sich das Thermotransferdruckverfahren mit Harzbändern, da die Eigenschaften des Harzes beim Erhitzen nahezu optimal für PVC Etiketten-Oberflächen sind.
Siehe auch