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Blindenschriftetiketten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Etikettenwissen

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Bei den sogenannten Brailleetiketten wird auf ein selbstklebendes Etikett die gewünschte Blindenschrift aufgeprägt.
 
Bei den sogenannten Brailleetiketten wird auf ein selbstklebendes Etikett die gewünschte Blindenschrift aufgeprägt.
  
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Eine Produktkennzeichnung für sehbehinderte Menschen ist vor allem auf Arzneimittelverpackungen seit dem 01.09.2006 Vorschrift. Laut der AMG-Novelle müssen alle Unternehmen, die Arzneimittel vertreiben, eine solche Kennzeichnung vornehmen. Dies betrifft vor allem [[:Kategorie:Gesundheitsindustrie|Pharmaunternehmen]] und [[Aufkleber in Apotheken|Apotheken]].
Eine Produktkennzeichnung für sehbehinderte Menschen ist vor allem auf Arzneimittelverpackungen seit dem 01.09.2006 Vorschrift. Laut der AMG-Novelle müssen alle Unternehmen, die Arzneimittel vertreiben, eine solche Kennzeichnung vornehmen. Dies betrifft vor allem Pharmaunternehmen und [[Aufkleber in Apotheken|Apotheken]].
 
  
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Weitere Einsatzgebiete für Blindenschriftetiketten sind:
 
Weitere Einsatzgebiete für Blindenschriftetiketten sind:
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*[[Auszeichnungsetiketten|Warenauszeichnungs-Etiketten]]
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*Tastaturen für Geldautomaten
*Warnhinweise
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==Herstellung==
 
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Etiketten mit Brailleschrift können im [[Siebdruck]] und im Offset-Druck hergestellt werden.
 
Etiketten mit Brailleschrift können im [[Siebdruck]] und im Offset-Druck hergestellt werden.
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Außerdem gibt es spezielle [[Beschriftungsgerät]]e, die Label mit Blindenschrift erzeugen können.
  
 
==Die Geschichte der Braille-Schrift==
 
==Die Geschichte der Braille-Schrift==
 
Der Erfinder und Namensgeber der 6-Punkteschrift ist Louis Braille. Inspiriert wurde er durch einen Hauptmann, der für seine Soldaten eine Möglichkeit gefunden hatte, Nachrichten auch im Dunkeln zu übermitteln. In Deutschland wurde die Blindenschrift 1879 zur Blindenbildung eingeführt. Erstmals entwickelt wurde sie bereits 1825.
 
Der Erfinder und Namensgeber der 6-Punkteschrift ist Louis Braille. Inspiriert wurde er durch einen Hauptmann, der für seine Soldaten eine Möglichkeit gefunden hatte, Nachrichten auch im Dunkeln zu übermitteln. In Deutschland wurde die Blindenschrift 1879 zur Blindenbildung eingeführt. Erstmals entwickelt wurde sie bereits 1825.
 
Das Raster für jeden Buchstaben wird aus 6 Punkten gebildet. 3 in der Höhe und 2 in der Breite. Daraus ergeben sich 64 Kombinationsmöglichkeiten.
 
Das Raster für jeden Buchstaben wird aus 6 Punkten gebildet. 3 in der Höhe und 2 in der Breite. Daraus ergeben sich 64 Kombinationsmöglichkeiten.
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[[Kategorie:Warenkennzeichnung]]
 
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[[Kategorie:Etiketten (Typ)]]
 
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<metadesc>Ein Artikel über Blindenschriftetiketten, welche Einsatzbereiche sie haben und eine kurze Erklärung woher die Brailleschrift stammt.</metadesc>
 
<metadesc>Ein Artikel über Blindenschriftetiketten, welche Einsatzbereiche sie haben und eine kurze Erklärung woher die Brailleschrift stammt.</metadesc>

Aktuelle Version vom 14. April 2014, 16:18 Uhr

Blindenschrift auf einer Medikamentenverpackung

Bei den sogenannten Brailleetiketten wird auf ein selbstklebendes Etikett die gewünschte Blindenschrift aufgeprägt.

Ausführungen

Braille-Etiketten können entweder (mehrfarbig bedruckt und) selbst mit Blindenschrift versehen werden oder ein transparentes Etikett mit ausschließlich der entsprechenden Blindenschrift wird nachträglich auf das Produkt geklebt.

Einsatzgebiete

Eine Produktkennzeichnung für sehbehinderte Menschen ist vor allem auf Arzneimittelverpackungen seit dem 01.09.2006 Vorschrift. Laut der AMG-Novelle müssen alle Unternehmen, die Arzneimittel vertreiben, eine solche Kennzeichnung vornehmen. Dies betrifft vor allem Pharmaunternehmen und Apotheken.

Weitere Einsatzgebiete für Blindenschriftetiketten sind:

Herstellung

Etiketten mit Brailleschrift können im Siebdruck und im Offset-Druck hergestellt werden. Außerdem gibt es spezielle Beschriftungsgeräte, die Label mit Blindenschrift erzeugen können.

Die Geschichte der Braille-Schrift

Der Erfinder und Namensgeber der 6-Punkteschrift ist Louis Braille. Inspiriert wurde er durch einen Hauptmann, der für seine Soldaten eine Möglichkeit gefunden hatte, Nachrichten auch im Dunkeln zu übermitteln. In Deutschland wurde die Blindenschrift 1879 zur Blindenbildung eingeführt. Erstmals entwickelt wurde sie bereits 1825. Das Raster für jeden Buchstaben wird aus 6 Punkten gebildet. 3 in der Höhe und 2 in der Breite. Daraus ergeben sich 64 Kombinationsmöglichkeiten.

Siehe auch