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Barcodescanner

Aus Etikettenwissen

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Strichcode Lesegerät

Barcodescanner sind Geräte zum maschinellen Einlesen von Strichcodes. Sie arbeiten mit einem optischen Verfahren, dass die Oberfläche mit Licht (LED oder Laser) abtastet.

Funktionsweise

Barcodescanner in der Anwednung

Die Grundlegende Funktionsweise ist bei allen Scannern gleich. Die Oberfläche wird beleuchtet, ein Sensor erfasst die Hell-Dunkel-Unterschiede des Strichcodes und ein Dekoder liest daraus die gespeicherten Informationen.

Da die meisten Scanner rotes Licht verwenden, müssen die Farben so gewählt werden, dass ein möglichst hoher Kontrast bei rotem Licht entsteht.

Siehe auch Hauptartikel: Barcode Farben

LED-Scanner

Bei den LED-Scannern oder auch CCD-Scannern wird der Strichcode durch eine Leuchtdiode (LED) beleuchtet. Der Sensor ist eine Leiste aus Lichtempfindlichen Zellen (CCD), wie sie z.B. auch in Kopierern eingesetzt wird. Durch eine Optik fällt das reflektierte Licht zurück auf den Sensor, wie bei einer Kamera gibt es einen gewissen Bereich in dem das "Bild scharf ist". Der Scanabstand ist daher begrenzt und bewegt sich im Bereich zwischen 10cm und 50cm. Diese Scanner sind sehr einfach in Bauweise und Anwendung und günstig in der Anschaffung. Sie können jedoch keine 2D-Codes lesen.

Laser-Scanner

Laser-Scanner tasten den Strichcode mit einem Laserstrahl, der über einen beweglichen Spiegel geführt wird, ab. Durch die beweglichen Bauteile sind sie komplexer und u.U. störanfälliger. Sie ermöglichen jedoch höhere Leseabstände. Einbauscanner sind oft als Laser-Scanner ausgeführt.

Kamera-Scanner

Moderne Kamera-Scanner funktionieren im Prinzip ähnlich den LED-Scannern, haben aber nicht nur eine Zeile Sensoren, sondern viele Zeilen. Damit entsprechen sie einer einfachen Schwarz-Weiß-Kamera. Sie können auch gedrehte Codes und QR-Codes lesen und sind vielseitig einsetzbar. Die Technik ist aber vergleichsweise teuer.

Handscanner

Handscanner sind tragbare, pistolenförmige Geräte, die die Daten entweder per Kabel oder per Funk weiter übertragen. Sie sind weit verbreitet für einen flexiblen Einsatz an Kassen und in Lagersystemen. Es gibt sie mit allen Techniken: LED, Laser und Kamera. Da ein Barcodescanner für die Hand in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden kann und somit teilweise wiedrigen Bedingungen standhalten muss, besitzen Barcodescanner immer eine bestimmte IP-Schutzklasse. Diese gibt an, wie widerstandsfähig das Gehäuse des Scanners gegen Beschädigungen durch einen Sturz, Feuchtigkeit und Schmutz ist.

Früher gab es auch stiftförmige Geräte die, auf Grund von hoher Fehleranfälligkeit und Beschädigung des Etiketts durch darüber streichen, kaum noch angewendet werden.

Einbauscanner

Fest eingebaute Scanner werden oft in Kassen oder zur Zugangskontrolle verwendet. Hier kommen häufig Laserscanner zum Einsatz.

Softwarescanner

Wenn keine spezielle Hardware verwendet wird, sondern eine vorhandene Hardware mit Kamera zum Erfassen von Strichcodes verwendet wird, spricht man auch von Software Scannern. Weit verbreitet sind hier Apps für Smartphones, die neben normalen Produktcodes (EAN) auch QR-Codes lesen können. Der Vorteil besteht in den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und den geringen Kosten. Allerdings ist die Hardware meist nicht für den harten Alltagseinsatz in Industrieumgebungen gebaut.

Einsatz

Wann immer ein Strichcode eingelesen und maschinell weiterverarbeitet werden soll, muss er von einem Scanner gelesen werden. Dies fängt bei der Logistik und Warenwirtschaft an, geht über Kassensysteme und Zugangskontrolle bis hin zu QR-Codes in Werbeanzeigen.

Hersteller

Hersteller von Barcodescannern sind z.B.

Siehe auch

Weblinks