Aktionen

EPA Warnzeichen

Aus Etikettenwissen

EPA Warnzeichen

EPA-Warnzeichen kennzeichnen elektrostatisch geschützte Bereiche (EPA, engl. Electrostatic Protected Area). Dies sind Bereiche, in denen elektrostatische Aufladungen verhindert werden sollen.

Elektrostatik

Elektrostatische Entladungen (engl. electrostatic discharge, ESD) können elektronische Bauteile beschädigen oder zerstören. Sie entstehen meist durch Reibung wobei Aufladungen von bis zu 30.000V im menschlichen Körper entstehen können. Wird dann ein elektrisch leitender Gegenstand berührt, entläd sie die elektrostatische Ladung, man "bekommt einen gewischt".

Was für Menschen unproblematisch ist, kann in Umgebungen, in denen an empfindlichen elektronischen Teilen gearbeitet wird, zu Problemen im Produktionsprozess führen.

Kennzeichnung

EPA

In den elektrostatisch geschützten EPA-Bereichen wird die Aufladung durch entsprechende Ausrüstung verhindert. Dies schließt besondere Teppiche und Tische mit ein. Um für die Mitarbeiter jederzeit erkennbar zu machen, ob sie sich in einem Bereich befinden, in dem sie an Elektronik arbeiten können, werden diese Bereiche entsprechend gekennzeichnet. Aus den gleichen Gründen werden teilweise auch an den Ausgängen mit "Sie verlassen jetzt die EPA"-Schildern auf die Schutzzonen aufmerksam gemacht.

EGB

EGB Warnzeichen

Elektrostatisch gefährdete Bauteile (EGB, engl. electrostatic sensitive device, ESD) können mit einem Aufkleber direkt auf den Geräten gekennzeichnet werden, um Technikern einen Hinweis auf die benötigten Schutzmaßnahmen zu geben. Bauteile mit EGB-Kennzeichnung dürfen nur in EPA-Bereichen oder mit EPA-Ausrüstung bearbeitet werden.

Normen

Die gültige Norm zur Kennzeichnung von EPA und EGB ist die DIN EN 61340 (VDE 0300). Die ursprünglich gültige DIN 40021 ist veraltet und wurde zurückgezogen.

Die entsprechenden Symbole sind in der IEC 60417 definiert.

Siehe auch