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Wie erstelle ich einen Strichcode: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Etikettenwissen

 
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Da die meisten Scanner rotes Licht verwenden, müssen die Farben so gewählt werden, dass ein möglichst hoher Kontrast bei rotem Licht entsteht.
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Siehe auch Hauptartikel: [[Strichcode Farben]]
  
 
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Aktuelle Version vom 23. März 2015, 16:08 Uhr

Strichcode

Es gibt verschiedene Wege um einen Strichcode zu erstellen, aber auch Stolpersteine, die zu beachten sind.

Auswahl des Strichcodes

Bevor ich den Strichcode erstellen kann, muss ich wissen welche Art von Strichcode ich brauche. Es gibt verschiedene Arten von Strichcodes mit verschiedenen Codierungsmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke.

Am weitesten Verbreitet ist der GTIN-Code, der sich auf allen Produkten befindet. Wenn nicht nur Zahlen, sondern auch Buchstaben codiert werden sollen, sind DataBar und Code 128 mögliche Barcodevarianten.

Erstellung des Strichcodes

Barcode-Fonts

Häufig werden Barcode-Fonts verwendet um einfache Strichcodes zu erstellen. Dabei enthält eine Schriftart statt Zahlen und Buchstaben die Striche des Codes und kann ohne weiteres im normalen Textverarbeitungsprogramm verwendet werden.

Von dieser Methode ist aber grundsätzlich abzuraten. Da die Schriftart keine eigene Intelligenz besitzt, kann sie keine Prüfziffern berechnen und die Eingaben nicht überprüfen. Häufig werden die Schriftarten verzerrt dargestellt oder abgeschnitten. Folge sind unlesbare Strichcodes und eine schwierige Fehlersuche.

Online Strichcode-Generatoren

Ein Online-Generator kann eine gute Wahl sein, wenn schnell ein einzelner oder wenige Codes generiert werden sollen. Manche überprüfen die Eingaben und bieten den generierten Strichcode auch in hoher Auflösung und in verschiedenen Formaten zum Download an.

Allerdings spielen diese Tools nicht direkt mit dem Drucker zusammen. Generierte Codes müssen über ein extra Programm gedruckt werden. Das Einbauen in vorhande Dokumente ist umständlich.

Weblinks

Barcode-Software

Die professionellste Lösung ist eine Barcode-Software. Diese sind meist mächtige Werkzeuge die umfangreiche Etiketten und Dokumente erstellen können. Daten für die Strichcodes können aus externen Quellen wie Excel oder Datenbanken eingelesen werden. Es werden viele Formate unterstützt, Daten validiert, Ruhezonen geprüft und professionelle Druckeinstellungen angeboten.

Vor allem beim Einsatz einen Barcodedruckers sollte man auf jeden Fall auf eine passende Barcode-Software zurückgreifen.

Druck des Strichcodes

Der Druck des Strichcodes hat entscheidenden Einfluss darauf, ob er lesbar ist. Hierbei sind vor allem die Druckorientierung und der Druckzuwachs zu beachten.

Orientierung

Je nach Druckverfahren ist die Kantenschärfe von Druckern in die Eine, oder in die Andere Richtung besser. Daher macht es Sinn den Strichcode passend auszurichten, um die Lesbarkeit zu garantieren.

Es gibt dabei zwei Orientierungen:

  • Zaun: Die Striche des Codes gehen von Oben nach Unten
  • Leiter: Die Striche des Codes gehen von links nach rechts

Bei Inkjet-Druckern entstehen im Druckbild häufig horizontale Streifen durch verstopfte Düsen. Wenn man den Strichcode in Zaun-Orientierung druckt sind die Druckstreifen im rechten Winkel zum Code und stören nicht die Lesbarkeit.

Thermodrucker neigen dazu in Druckrichtung den Druck leicht zu verschmieren, da die Thermoelemente nicht sofort wieder abkühlen. Daher ist hier die Zaun Orientierung am sinnvollsten.

Bei Laserdruckern ist die Kantenschärfe in alle Richtungen gegeben. Die Orientierung ist dabei egal.

Druckzuwachs

Bei manchen Druckverfahren sind die gedruckten Striche breiter als gewünscht. Dies kann z.B. beim Tintenstrahldruck dadurch auftreten, dass die Papierfasern sich mit Tinte vollsaugen und sie dabei verteilen.

Sollte es durch Druckzuwachs zu Problemen mit der Lesbarkeit kommen, müssen die Striche vor dem Druck verringert werden. Barcode-Software bietet hierfür spezielle Einstellungsmöglichkeiten an.

Druckauflösung

Da Thermodrucker eine hohe Kantenschärfe haben ist bei ihnen die Druckauflösung für normale Strichcodes egal. Bei allen anderen Druckern sollte die höchstmögliche Auflösung gewählt werden.

Siehe auch: Wahl der Auflösung

Farben

Da die meisten Scanner rotes Licht verwenden, müssen die Farben so gewählt werden, dass ein möglichst hoher Kontrast bei rotem Licht entsteht.

Siehe auch Hauptartikel: Strichcode Farben

Aufbringung

Bei professioneller Produktkennzeichnung wird der Strichcode meist direkt auf die Produktverpackung gedruckt. Beim Versand und bei privater Anwendung können Codes aber auch einfach mit Barcode Etiketten nachgerüstet werden.

Beim direkten Druck auf unterschiedliche Materialien wie Pappe muss sichergestellt sein, dass die Kantenschärfe ausreichend ist. Beim Druck auf metallische Materialien wie CDs und DVDs sind besondere Vorkehrungen zu treffen, da Metall sich für den Barcodescanner nicht wie weißes Papier verhält. Siehe dazu: Barcodedruck auf Metall

Testen des Strichcodes

Nach dem Druck sollten Sie den Strichcode auf jeden Fall testen. Idealerweise nutzen Sie dazu den Scanner, der auch im praktischen Einsatz verwendet wird. Ist kein anderer Scanner verfügbar, gibt es inzwischen eine Reihe guter Barcode-Scanner-Apps für alle gängigen Smartphones.

Siehe auch