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Thermodirekt oder Thermotransfer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Etikettenwissen

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Aktuelle Version vom 14. Juli 2015, 14:11 Uhr

Im professionellen Etikettendruck sind das Thermodirektverfahren und das Thermotransferverfahren die verbreitetsten Druckverfahren. Bei manchen Druckern muss man sich vor dem Kauf für ein Druckverfahren entscheiden, viele unterstützen aber auch beide Verfahren. Spätestens beim Etikettenkauf werden jedoch verschiedene Materialien benötigt.

Thermodirektdruck

Beim Thermodirektdruck wird ein spezielles thermosensitives Material bedruckt. Durch Hitze verfärbt sich das Papier.

siehe auch Hauptartikel: Thermodirektdruck

Vorteile

Beim Thermodirektdruck wird kein zusätzliches Verbrauchsmaterial benötigt. Die Farbe befindet sich sozusagen im Papier. Dadurch sind sehr kompakte Drucker möglich und dieses Verfahren wird häufig in Mobildruckern eingesetzt. Außerdem ist die Handhabung besonders einfach: Es muss nur die Etikettenrolle ausgetauscht werden. Durch die Beschränkung auf das thermosensitive Papier entstehen auch weniger Abfall und weniger Kosten.

Nur beim Thermodirektdruck können trägerlose Etiketten verwendet werden.

Nachteile

Da nur auf speziellem Thermopapier gedruckt werden kann ist die Materialauswahl sehr stark eingeschränkt. Typischerweise kann nur einfarbig gedruckt werden: Das Thermopapier verfärbt sich an den erhitzten Stellen schwarz.

Durch die Temperaturempfindlichkeit der Etiketten ist der Druck wenig haltbar. Direkte Sonneneinstrahlung, Temperaturschwankungen und sogar Druck und Reibung können zu Verfärbungen auf den Etiketten führen.

Typische Einsatzgebiete

Thermodirektetiketten werden vor allem da verwendet, wo die geringe Haltbarkeit kein Nachteil ist und es vor allem auf günstige Kosten ankommt. Beispiele sind:

Thermotransferdruck

Beim Thermotransferdruck wird Farbe von einem Farbband auf das Papier aufgeschmolzen. Die Farbschicht verbindet sich durch die Hitze fest mit dem Untergrund.

siehe auch Hauptartikel: Thermotransferdruck

Vorteile

Durch das aufschmelzen von Farbe ist der Druck nicht nur sehr haltbar, es lassen sich auch eine Vielzahl an Materialien bedrucken. Durch den Einsatz von Farbbändern lässt sich in vielen Sonderfarben (z.B. Gold) drucken. Dadurch ist der Thermotransferdruck sehr vielseitig einsetzbar.

Nachteile

Neben den Etiketten wird das Farbband als zusätzliches Verbrauchsmaterial benötigt. Das erhöht den Preis und erschwert die Handhabung der Drucker. Es entsteht außerdem zusätzlicher Abfall.

Typische Einsatzgebiete

Thermotransferdrucker werden für alle langfristigen Kennzeichnungen verwendet. Beispiele sind:

Entscheidungshilfe

Thermodirektdruck Thermotransferdruck
Druckkosten niedrig mittel
Material Thermopapier viele bedruckbare Materialien
Druckfarbe schwarz ein- oder zweifarbig
viele Farben inkl. Sonderfarben
Drucker-Lebensdauer hoch normal
Haltbarkeit wenig haltbar sehr haltbar
trägerlose Etiketten möglich ja nein
Mobildrucker ja teilweise
Industriedrucker ja ja
Desktopdrucker ja ja

Siehe auch