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Ruhezone: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Etikettenwissen

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Als Ruhezone wird der weiße Bereich um einen [[Barcode-Etikett|Strichcode]] oder 2D-Barcode bezeichnet. Er enthält keine Informationen, ist aber trotzdem integraler Bestandteil des Codes und darf auf keinen Fall weggelassen werden.
 
Als Ruhezone wird der weiße Bereich um einen [[Barcode-Etikett|Strichcode]] oder 2D-Barcode bezeichnet. Er enthält keine Informationen, ist aber trotzdem integraler Bestandteil des Codes und darf auf keinen Fall weggelassen werden.
  
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Als Größe für die Ruhezone wird meist ein Wert von 10 Modulbreiten angegeben. Ein Modul ist dabei das schmalste Element der Codierung. Für manche Anwendungen sind aber deutliche größere Ruhezonen sinnvoll oder notwendig. Große Scanentfernungen können ein Beispiel für einen solchen Fall sein.  
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Als Größe für die Ruhezone wird meist ein Wert von 10 Modulbreiten angegeben. Ein [[Modul]] ist dabei das schmalste Element der Codierung. Für manche Anwendungen sind aber deutliche größere Ruhezonen sinnvoll oder notwendig. Große Scanentfernungen können ein Beispiel für einen solchen Fall sein.  
  
 
Manche Strichcodesymbologien legen explizit die einzuhaltenden Ruhezonen fest. Um dem Standard zu entsprechen, müssen diese Vorgaben eingehalten werden.
 
Manche Strichcodesymbologien legen explizit die einzuhaltenden Ruhezonen fest. Um dem Standard zu entsprechen, müssen diese Vorgaben eingehalten werden.
  
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Aktuelle Version vom 14. März 2014, 16:22 Uhr

Strichcode mit Ruhezonen

Als Ruhezone wird der weiße Bereich um einen Strichcode oder 2D-Barcode bezeichnet. Er enthält keine Informationen, ist aber trotzdem integraler Bestandteil des Codes und darf auf keinen Fall weggelassen werden.

Bedeutung

Auch wenn der freie Bereich keine Informationen enthält, so hat er doch einen Nutzen. Zum einen werden durch ihn Barcodes getrennt, wenn mehrere Codes nebeneinander gedruckt werden. Zum anderen ermöglicht erst der weiße Bereich dem Barcodescanner den Barcode sauber als solchen zu erkennen. Ohne Ruhezone sind Anfang und Ende der Striche unter Umständen nicht klar vom Umfeld unterscheidbar.

Gestörte Ruhezonen sind einer der häufigsten Gründe für unlesbare Barcodes. Ihre Einhaltung ist daher Praxisrelevant.

Ausführung

Rand

Bei Strichcodes (1D-Barcodes) müssen Ruhezonen vor dem Startzeichen und nach dem Stoppzeichen eingehalten werden. In der Praxis bedeutet das: Links und rechts vom Code bei "Gartenzaun"-Druckrichtung, bzw. über und unter dem Code bei "Leiter"-Druckrichtung.

Bei 2D-Codes, wie z.B. QR-Codes, muss die Ruhezone in alle Richtungen um den Code eingehalten werden.

Größe

Als Größe für die Ruhezone wird meist ein Wert von 10 Modulbreiten angegeben. Ein Modul ist dabei das schmalste Element der Codierung. Für manche Anwendungen sind aber deutliche größere Ruhezonen sinnvoll oder notwendig. Große Scanentfernungen können ein Beispiel für einen solchen Fall sein.

Manche Strichcodesymbologien legen explizit die einzuhaltenden Ruhezonen fest. Um dem Standard zu entsprechen, müssen diese Vorgaben eingehalten werden.

Professionelle Barcode Software hält notwendige Ruhezonen automatisch ein und meldet Störungen.

Farbe

Die Ruhezone muss dabei für den Scanner deutlich erkennbar sein. Ein reines Nichtbedrucken reicht unter Umständen nicht. Bei durchsichtigen Verpackungen und Metallen muss die gesamte Ruhezone gedruckt werden. Die Farbe der Ruhezone muss für den Scanner einen hohen Kontrast zur Farbe der Balken haben. Da Der Scanner rotes Licht verwendet, ist die Farbe Grün z.B. für Ruhezonen ungeeignet.

Die Ruhezone muss dabei vollständig vorhanden sein. Ein Strichcode darf nicht so an den Rand des Produkts gedruckt werden, dass die Ruhezone durch die Produktkante gestört wird.

Synonyme

Es gibt mehrere Begriffe mit der gleichen Bedeutung:

  • Hellzone
  • Quiet Zone
  • Light Margin
  • Clear Area

Siehe auch