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QR-Code Qualität

Aus Etikettenwissen

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QR-Code

Auch bei QR-Codes ist die Codequalität, wie bei allen Strichcodes, ein wichtiger Faktor. Eine sinnvolle Erleichterung können Sie nur darstellen, wenn sie auch scannbar sind. Leider werden sie oft nur mit einem einzigen Endgerät getestet und bereiten dann in der Praxis Probleme.

Korrekte Daten

Oft werden in QR-Codes URLs (das heißt: Adressen von Webseiten) codiert. Diese müssen dann natürlich den Standards entsprechen, die das IETF in der RFC 1738 festgelegt hat. Außerdem muss die Adresse inhaltlich fehlerfrei.

Auch andere Daten, die in 2D-Barcodes codiert werden können, müssen inhaltlich korrekt sein. So muss z.B. bei Datumsangaben das korrekte Datumsformat verwendet werden.

Dies ist der grundlegendste Schritt, hier treten aber sehr viele Fehler auf.

Lebensdauer der URL

Wenn der Code eine URL enthält muss sie mindestens genauso lange gültig sein, wie der QR-Code im Umlauf ist. Hier kann es zu verschiedenen Problemen kommen.

URL-Shortener

Häufig werden Dienste verwendet, um URLs zu kürzen. Bekannt sind z.B. bit.ly, goo.gl und ow.ly. Diese Dienste garantieren jedoch keine Lebensdauer. Häufig werden alte URLs verworfen oder neu verwendet. Durch die Verwendung eines externen Dienstleisters verliert man die Kontrolle über die Lebensdauer der URL.

Produkte

Verweist der QR-Code direkt auf ein Produkt, kann es vorkommen, dass das Produkt aus dem Online-Shop entfernt wird. Aber schon wenn das Produkt nicht mehr lieferbar ist, kann der QR-Code dadurch an Wert verlieren. In diesem Fall kann eine gepflegte Weiterleitung Probleme vermeiden.

Größe des QR-Codes

Der QR-Code muss mit dem Smartphone oder 2D-Barcodescanner lesbar sein. Hierfür gilt die Faustformel:

Leseabstand = Kantenlänge × 10

Werden QR-Codes mit einer hohen Datendichte (177 x 177) verwendet, werden bei kleinen Gesamtabmessungen die einzelnen Module (Quadrate) schnell zu klein um scannbar zu bleiben. Zudem können Scanner nicht beliebig nah fokussieren.

Zu Problemen kann es auch bei der Skalierung von QR-Codes kommen. Siehe dazu : QR-Code Größenänderung.

Die Zielseite

Wenn der QR-Code eine URL enthält, muss die Zielseite für den Anwendungsfall optimiert sein. Sollen die Codes z.B. mit dem Smartphone gescannt werden, muss die Zielseite für mobile Endgeräte verwendbar sein und ausreichend schnell geladen werden.

Ein häufiger und fataler Fehler ist die Codierung von normalen Webseiten in QR-Codes zur mobilen Nutzung. Die Akzeptanz bei den Endbenutzern ist dann nicht gegeben.

Design-Codes

Design-QR-Code mit Logo

Häufig wird versucht die QR-Codes optisch ansprechender zu gestalten. Dazu werden z.B. Logos integriert, verschiedene Farben, Glanzeffekte o.ä. verwendet oder sogar die Form einzelner Elemente verändert. In den meisten Fällen sind diese Änderungen nur möglich, weil die Fehlerkorrektur in QR-Codes einen gewissen Grad an Veränderung verkraftet.

In den meisten Fällen werden diese Veränderungen nur an wenigen Geräten getestet. Eine wirkliche Aussage über die Qualität und Lesbarkeit im Anwendungsfall können diese Tests aber nicht geben. Im professionellen Umfeld sollten Design-Codes auf jeden Fall mit einem Barcodeprüfgerät getestet werden.

In jedem Fall sollte einem bewusst sein, dass eine Verminderung der Fehlerkorrekturdaten in der realen Anwendung schneller zu Leseproblemen führen. Es muss also eine Abwägung zwischen Design und Anwendungsfall stattfinden.

Siehe auch