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Mobildrucker: Unterschied zwischen den Versionen

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Mobildrucker sind kleine Drucker, die unabhängig von Strom- oder anderen Anschlüssen arbeiten und meist direkt am Körper getragen werden. Damit unterscheiden sie sich von den portablen Desktopdruckern, die sich zwar durchaus an verschiedenen Einsatzorten verwenden lassen, aber jeweils an eine Steckdose angeschlossen werden müssen.
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Mobildrucker sind kleine Drucker, die unabhängig von Strom- oder anderen Anschlüssen arbeiten und meist direkt am Körper getragen werden. Damit unterscheiden sie sich von den portablen [[Desktopdrucker]]n, die sich zwar durchaus an verschiedenen Einsatzorten verwenden lassen, aber jeweils an eine Steckdose angeschlossen werden müssen.
  
Mobile Drucker werden oft verwendet um Belege oder Tickets zu drucken. Sie können aber auch in Betrieben zur Effizienzverbesserung von Logistikprozessen eingesetzt werden, indem direkt vor Ort auf Abruf [[Strichcode]]s oder [[Etikett]]en gedruckt werden.
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Mobile Drucker werden oft verwendet um Belege oder [[Ticket]]s zu drucken. Sie können aber auch in Betrieben zur Effizienzverbesserung von Logistikprozessen, in der Gastronomie oder dem Gutachter- und Sachverständigenwesen eingesetzt werden, indem direkt vor Ort auf Abruf [[Strichcode]]s oder [[Etikett]]en gedruckt werden.
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in der Bauform, die meist ein anhängen an den Gürtel ermöglicht, durch die robuste Bauweise und durch den größeren Funktionsumfang.
 
in der Bauform, die meist ein anhängen an den Gürtel ermöglicht, durch die robuste Bauweise und durch den größeren Funktionsumfang.
  
Mobile Drucker können selbständig arbeiten, zur Anbindung an Warenwirtschaftssysteme bietet sich Funkübertragung via Bluetooth und W-Lan an.
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Mobile Drucker können selbständig arbeiten, zur Anbindung an Warenwirtschaftssysteme bietet sich Funkübertragung via [[Druckerschnittstellen#Bluetooth|Bluetooth]] und [[Druckerschnittstellen#WLAN|W-Lan]] an.
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Diese Drucker wurden speziell für den unkomplizierten Fotodruck entwickelt – und zwar idealerweise an jedem Ort und zu jeder Zeit. Das vorherrschende Druckverfahren bei diesen Geräten ist das [[Thermosublimationsdruck | Thermosublimationsverfahren]]. Dabei wird der Farbstoff durch eine schlagartige Erhitzung auf ca. 400 °C verdampft und setzt sich auf dem Verbrauchsmaterial ab. Einige wenige Druckerhersteller setzen demgegenüber auf das [[Tintenstrahldruck | Tintenstrahlverfahren]]. Weil dabei kein Spezialpapier nötig ist, lassen sich die Druckkosten erheblich senken.
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Diese Geräte wurden speziell für Anwendungen in Lager- und Logistik oder aber auch der Gastronomiebranche entwickelt. In den meisten Fällen setzen diese Mobildrucker das [[Thermodirektdruck | Thermodirektdruckverfahren]] ein. Bei diesem Verfahren werden aufgrund des verwendeten Thermopapiers keine Farbfolien benötigt. Die Etiketten aus thermo-sensitivem Papier werden während des Druckvorgangs mithilfe der Druckwalze und der Heizleiste punktuell erhitzt. Somit verfärbt sich das Papier an den gewünschten Stellen schwarz und lässt das Druckbild entstehen.
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=== Allround-Drucker ===
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Besonders für die Arbeit im Außendienst geeignet, fassen diese Geräte herkömmliches Kopierpapier bis zur DIN A4 Größe und arbeiten meist im Tintenstrahlverfahren. Das Bild wird zeilenweise mit einer Düse auf das Papier gespritzt. Der Vorteil ist, dass auch Alternativpatronen eingesetzt werden können, was wiederum die Anschaffungs- und Verarbeitungskosten reduziert. Die Gefahr allerdings besteht darin, dass die Tintenpatronen im Drucker auslaufen können, sofern Sie diesen unterwegs ungünstig in Ihrer Tasche verstauen oder Ihn auf die Seite legen.
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Ein großer Nachteil sind die erhöhten Kosten für spezielles Druckpapier aufgrund besonderer Druckverfahren. Dank der Größe und Beschaffenheit der mobilen Geräte lässt natürlich auch die Druckkapazität zu wünschen übrig. 
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Die Vorteile liegen offensichtlich auf der Hand: eine meist kleine Bauweise, verbunden mit einem geringen Gewicht und der kabellosen Verbindung zu anderen Geräten. Trotz der kleinen Passgröße besitzen die meisten Drucker eine gute [[Druckauflösung | Auflösung]]: 300x300 dpi sind dabei keine Seltenheit. Außerdem sorgt die hohe Akkulaufzeit oder externe Stromversorgung für ein störungsfreies und bewegungsfreies Arbeiten.
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In den meisten Fällen setzen Mobildrucker das [[Thermodirektdruck|Thermodirektdruckverfahren]] ein, da hierbei keine weiteren Verbrauchsmaterialien benötigt werden. Das [[Thermopapier]] enthält sozusagen schon die Farbe, was eine kleinere und leichtere Bauweise begünstigt.
 
  
 
== Siehe auch ==
 
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Aktuelle Version vom 11. Juni 2018, 07:28 Uhr

Mobildrucker sind kleine Drucker, die unabhängig von Strom- oder anderen Anschlüssen arbeiten und meist direkt am Körper getragen werden. Damit unterscheiden sie sich von den portablen Desktopdruckern, die sich zwar durchaus an verschiedenen Einsatzorten verwenden lassen, aber jeweils an eine Steckdose angeschlossen werden müssen.

Verwendung

Mobile Drucker werden oft verwendet um Belege oder Tickets zu drucken. Sie können aber auch in Betrieben zur Effizienzverbesserung von Logistikprozessen, in der Gastronomie oder dem Gutachter- und Sachverständigenwesen eingesetzt werden, indem direkt vor Ort auf Abruf Strichcodes oder Etiketten gedruckt werden.

Bauart

Häufig haben Sie ein Display und oder eine Tastatur, damit der Benutzer direkt am Gerät Etiketten erstellen kann. Von Beschriftungsgeräten unterschieden sie sich in der Bauform, die meist ein anhängen an den Gürtel ermöglicht, durch die robuste Bauweise und durch den größeren Funktionsumfang.

Schnittstellen

Mobile Drucker können selbständig arbeiten, zur Anbindung an Warenwirtschaftssysteme bietet sich Funkübertragung via Bluetooth und W-Lan an.

Ausführungen

Fotodrucker

Diese Drucker wurden speziell für den unkomplizierten Fotodruck entwickelt – und zwar idealerweise an jedem Ort und zu jeder Zeit. Das vorherrschende Druckverfahren bei diesen Geräten ist das Thermosublimationsverfahren. Dabei wird der Farbstoff durch eine schlagartige Erhitzung auf ca. 400 °C verdampft und setzt sich auf dem Verbrauchsmaterial ab. Einige wenige Druckerhersteller setzen demgegenüber auf das Tintenstrahlverfahren. Weil dabei kein Spezialpapier nötig ist, lassen sich die Druckkosten erheblich senken.

Bon- und Rollendrucker

Diese Geräte wurden speziell für Anwendungen in Lager- und Logistik oder aber auch der Gastronomiebranche entwickelt. In den meisten Fällen setzen diese Mobildrucker das Thermodirektdruckverfahren ein. Bei diesem Verfahren werden aufgrund des verwendeten Thermopapiers keine Farbfolien benötigt. Die Etiketten aus thermo-sensitivem Papier werden während des Druckvorgangs mithilfe der Druckwalze und der Heizleiste punktuell erhitzt. Somit verfärbt sich das Papier an den gewünschten Stellen schwarz und lässt das Druckbild entstehen.

Allround-Drucker

Besonders für die Arbeit im Außendienst geeignet, fassen diese Geräte herkömmliches Kopierpapier bis zur DIN A4 Größe und arbeiten meist im Tintenstrahlverfahren. Das Bild wird zeilenweise mit einer Düse auf das Papier gespritzt. Der Vorteil ist, dass auch Alternativpatronen eingesetzt werden können, was wiederum die Anschaffungs- und Verarbeitungskosten reduziert. Die Gefahr allerdings besteht darin, dass die Tintenpatronen im Drucker auslaufen können, sofern Sie diesen unterwegs ungünstig in Ihrer Tasche verstauen oder Ihn auf die Seite legen.

Vor- und Nachteile

Ein großer Nachteil sind die erhöhten Kosten für spezielles Druckpapier aufgrund besonderer Druckverfahren. Dank der Größe und Beschaffenheit der mobilen Geräte lässt natürlich auch die Druckkapazität zu wünschen übrig.

Die Vorteile liegen offensichtlich auf der Hand: eine meist kleine Bauweise, verbunden mit einem geringen Gewicht und der kabellosen Verbindung zu anderen Geräten. Trotz der kleinen Passgröße besitzen die meisten Drucker eine gute Auflösung: 300x300 dpi sind dabei keine Seltenheit. Außerdem sorgt die hohe Akkulaufzeit oder externe Stromversorgung für ein störungsfreies und bewegungsfreies Arbeiten.


Siehe auch