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Gefahrgutetiketten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Etikettenwissen

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Datei:giftige-stoffe.png|Klasse 6.1 - Gifftge Stoffe
 
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Datei:ansteckungsgefaehrliche-stoffe.png|Klasse 6.2 - Ansteckungsgefährliche Stoffe
 
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Datei:radioactive.png|Klasse 7 - Radioaktive Stoffe
Datei:radioactive1.png|Klasse 7A - Radioaktive Stoffe I
 
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Datei:aetzende-stoffe.png|Klasse 8 - Ätzende Stoffe
 
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Datei:verschiedene-gefaehrliche-stoffe.png|Klasse 9 - Verschiedene, gefährliche Stoffe und Gegenstände
 
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Version vom 31. Oktober 2014, 15:48 Uhr

Gefahrgutkennzeichnung

Gefahrgutaufkleber weisen auf gefährliche Inhalte eines Produktes hin und werden direkt auf Produkte, oder deren Verpackung aufgebracht. Das Etikett ist karoförmig mit Aufdruck von Gefahrensymbolen und Gefahrgutklassennummer.

Material

Gefahrgutetiketten werden je nach Einsatz aus Papier gefertigt. Diese werden dann für eine temporäre Markierung auf Verpackungen aus Karton und Pappe genutzt. Eine hochwertige, aber auch sehr viel beständigere Variante, ist das Gefahrgutetikett aus Folie. Sie dient der dauerhaften Markierung auf Metall oder Kunststoff. Nach der neuen ADR muss diese Folie auch seewasserbeständig sein.

Ausführungen

Gefahrgutetiketten gibt es in den Größen 10x10 cm, 15x15 cm oder 25x25 cm als Einzeletikett oder auf eine Rolle gewickelt.

Optional kann zusätzlich zum Gefahrensymbol die englische Bezeichnung der Gefährdung aufgedruckt werden:

  • Flammable Gas
  • Toxic Gas
  • Non-Flammable Compressed Gas
  • Flammable Liquid
  • Spontaneously Combustible
  • Dangerous When Wet
  • Oxidizing Agent
  • Organic Peroxide
  • Toxic
  • Infectious Substance
  • Corrosive
  • Miscellaneous

Für die Kennzeichnung am Transportmittel (LKW, Container,...) gibt es die sogenannten Gefahrzettel oder auch Placards genannt. Je nach Gefahrgutklasse haben die Etiketten eine Farbgebung und eine Kategorisierung:

Einsatzgebiete

Überall dort, wo die Vorschriften zur Beförderung gefährlicher Güter hinsichtlich Verpackung, Ladungssicherung und Kennzeichnung durch das Übereinkommen der ADR (Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route), für den Straßenverkehr festgelegt ist. Zum Beispiel beim Paketversand oder beim Transport von Stückgut.

Gesetzliche Bestimmungen

Für gefährliche Transportgüter ist die Kennzeichnung nach ADR Pflicht. Die Gefahrgutetiketten entsprechen:

  • Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (GGVSEB)
  • Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR)
  • Regelung zur internationalen Beförderung gefährlicher Güter im Schienenverkehr (RID)
  • Europäisches Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf dem Rhein (ADRN)
  • International Air Transport Association (engl. für Internationale Flug-Transport-Vereinigung, IATA)
  • Gefahrgutkennzeichnung für gefährliche Güter im Seeschiffsverkehr (IMGD, International Maritime Code for Dangerous Goods)

Alle zwei Jahre wird die ADR/RID und die IMDG aktualisiert, die IATA sogar jährlich. Die Übergangsfristen für die Verpackungskennzeichen sind dennoch nicht einheitlich.

Änderung der Kennzeichen von ADR 2009 auf ADR 2011

Vorschriften der Verkehrsträger ADR/RID IMDG IATA
Umweltgefährdende Stoffe gem. ADR 2011
Fisch und Baum (keine grafische Änderung) seit 01.07.2011 erlaubt seit 01.07.2011, verbindlich ab 01.01.2012 seit 01.01.2011
Limited Quantities Verwendungsbereich 2009: nur GGVSEB, ADR, ADNR
Begrenzte Mengen Bis 30.06.2015 Bis 31.12.2011 Bis 31.12.2010
Begrenzte Mengen Verwendungsbereich 2011: nur ADR, ADNR, GGVSEB, IMDG-Code
NEU! Kennzeichen „begrenzte Mengen“ erlaubt seit 01.01.2011, verbindlich ab 01.07.2015 erlaubt seit 01.01.2011, verbindlich ab 01.07.2012 -
Begrenzte Mengen Verwendungsbereich 2011: nur ADR, ADNR, GGVSEB, IMDG-Code, IATA
NEU! Kennzeichen „begrenzte Mengen“ erlaubt seit 01.01.2011, verbindlich ab 01.07.2015 erlaubt seit 01.01.2011, verbindlich ab 01.07.2012 seit 01.01.2011
Freigestellte Mengen (Excepted Quantities) Für Versandstücke mit gefährlichen Gütern
Freigestellte Menge (minimale grafische Veränderung) seit 01.07.2011 erlaubt seit 01.01.2011, verbindlich ab 01.07.2012 seit 01.01.2011

Siehe auch

Weblinks