Folienkaschierung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. April 2013, 15:13 Uhr
Definition
Kaschieren nennt man das Verkleben eines Grundmaterials (Papier, Folie, Karton) mit einer speziellen Folie. So werden die mechanischen, chemischen und optischen Eigenschaften des Grundmaterials positiv beeinflusst:
- Festigkeit wird erhöht
- Erhöhung der Abriebfestigkeit
- Schmutz- und feuchtigkeitsabweisend
- Spezialeffekte wie Glitzer, Hologramme, Silberglanz, Prägungen
- Erhöhung der Werbewirkung
Technische Ausführung
Es gibt zwei Arten von Folienkaschierung.
- Nasskaschierung: Hier wird der viskose Klebstoff auf die Kaschierfolie aufgebracht und dann unter Druck und Wärme auf das Grundmaterial gebracht. Die Wärme lässt das Lösungsmittel im Klebstoff verdunsten
- Thermokaschierung: Hier ist die Folie mit einem thermoaktiven Klebstoff beschichtet. Dieser wird durch Wärme geschmolzen und verbindet sich unter Druck mit dem Grundmaterial.
Diese Materialien werden am häufigsten als Kaschierfolie eingesetzt:
- Polypropylen
- Polyester
- Polyethylen
- Acetat
Zum Grundmaterial kann man sagen: Je glatter der Untergrund desto brillantere Ergebnisse werden mit einer Folienkaschierung erreicht. Bei zu hoher Rauigkeit der Oberfläche kann das Druckbild einen Grauschleier bekommen.
Einsatzgebiete
Die Folienkaschierung findet in vielen Branchen ihren Einsatz. Anwendungen für Folienkaschierung in der Etikettenherstellung sind vor allem dann, wenn das Produkt vor mechanischen und chemischen Einflüssen haltbarer gemacht werden soll. Das kommt in der Regel bei diesen Produktgruppen vor:
- Inventaretiketten
- Werbeaufkleber
- Prüfplaketten
- Typenschilder
- Gefahrstoffkennzeichen
Weitere Einsatzmöglichkeiten finden sich in der Verlags- und Buchbranche. Das Veredeln von Buchumschlägen, Broschüren- und Schutzumschlägen, Postkarten. Auch die Verpackungsindustrie nutzt die Vorteile von Folienkaschierung bei hochwertigen Geschenkverpackungen, Faltschachteln, Kartonagen für besondere Anlässe.